Tesla mit dem Handy fernsteuern – Was kann die Herbeirufen-Funktion?

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Daniel setzt sich auf die hinteren Sitze seines Tesla und gibt den Befehl: „Tesla, fahre los!“ — Wie geht das?

Full self driving – Potential für voll autonomes Fahren

Zugegeben: Das war ein Trick, denn wir haben das Fahrzeug mit dem Smartphone ferngesteuert. Was man mit dem Tesla alles machen kann, wenn man nicht selber am Steuer sitzt wird hier besprochen. Wir zeigen euch was geht, was nicht geht und was in der EU alles (nicht) erlaubt ist.

Mit dem Smartphone lässt sich ein Tesla fernsteuern um z.B. aus einer engen Garage zu manövrieren, ohne selbst am Steuer zu sitzen. Vor einigen Jahren war das nur James Bond 007 oder David Hasselhoff mit Knight Rider vorbehalten.

Summon – Tesla herbeirufen

Mit der Summon-Funktion lässt sich das Auto fernsteuern, wenn man nicht weiter als 6 Meter vom Fahrzeug entfernt ist. Wenn man sich zu weit vom Fahrzeug entfernt, bleibt es sofort stehen. Nach maximal 12 Metern Fahrweg bleibt der Tesla ebenfalls sofort stehen.

In den Fahrzeugeinstellungen zum Funktionsumfang des Autopiloten gehörend findet sich alles, was mit Herbeirufen zu tun hat.
Hier lässt sich der minimale Abstand nach vorne und hinten zu erkannten Objekten festlegen. Mit der Herbeirufdistanz wird die Strecke festgelegt, die das Fahrzeug per Fernsteuerung maximal zurücklegen darf. Macht nur außerhalb der EU Sinn, denn da darf das Fahrzeug auch weiter fahren ohne dass permanent ein Knopf (ähnlich dem Todmannschalter im Zug) gedrückt gehalten werden muss. Mit dem Seitenabstand wird noch festgelegt, wie eng die Lück sein darf, in die sich der Tesla quetschen kann. Per Homelink kann sich das Model 3 automatisch zuerst ein Tor öffnen, bevor es aus der Garage fährt.

Hindernissen ausweichen oder davor abbremsen

Wenn sich im Fahrweg ein Hindernis befindet, lenkt der Tesla automatisch drumherum, fährt danach allerdings nicht wieder zurück in die ursprüngliche Fahrspur. Wenn sich dieses Hindernis mittig auf dem Weg befindet, bleibt das Fahrzeug – wie zuvor in den Einstellungen festgelegt – 30 Zentimeter davor stehen anstatt auszuweichen.

Automatisch einparken mit dem erweiterten Autopiloten

Zum Thema Abstände und in Bezug auf den erweiterten Autopiloten gibt es eine weitere interessante Funktion:

Die automatische Einparkfunktion ist auch sehr nützlich, nur um geeignete Parklücken zu finden. Bedeutet, dass man bei der Parkplatzsuche darauf achten kann, ob der Tesla anbietet, selbst einparken zu können. Das Autoparken kann man dann natürlich auch direkt machen lassen, ich zumindest fahre aber meist doch selber in die Parklücke, einfach weil´s gerade an stark befahrenen Straßen schneller geht.
Gefunden werden so alle parallelen Parklücken zwischen 6 und 9 Metern Länge wenn man daran nicht schneller als 24 km/h vorbei fährt.

Mit quer zur Fahrbahn liegenden Parkplätzen funktioniert das auch. Damit diese erkannt werden, darf man mit maximal 16 km/h dran vorbei fahren. Falls der Fahrweg zum Rangieren zu schmal sein sollte, wird die Autopark-Funktion nicht angeboten. Und es funktioniert nur mit Parkflächen, die auf beiden Seiten durch andere Autos begrenzt werden. Also z.B. nicht in Parkhäusern direkt neben Wänden oder Säulen.

Smart Summon – Tesla fernsteuern mit dem Handy

Mit dem smarten Herbeirufen werden beim Fernsteuern vom Fahrzeug nicht mehr nur die Ultraschallsensoren benutzt, sondern auch noch zusätzlich die Kameras und GPS. Auf dem Handy kann ein Ziel per Google Maps festgelegt werden, woraufhin der Tesla versucht, dort hin zu kommen. Während der Fahr muss der „Fernfahrer“ immer in der Nähe des Autos bleiben und auch hier wird der Vorgang beendet, wenn insg. 20 Meter (mittels Vor- und Zurückfahren) zurückgelegt wurden. In den USA liegt diese Grenze bei 60 Metern und der Fernsteuerer muss sich innerhalb von 50 Metern im Umkreis des Fahrzeugs befinden. In der Nähe von öffentlichen Straßen ist die Funktion nicht verfügbar.

Auf dem Smartphonedisplay wird während dem Vorgang angezeigt:

  • wo befindet sich das Auto
  • wo befindet sich der Fahrer (bzw. das Smartphone)
  • welcher Gang ist eingelegt
  • blinkt der Tesla
  • wie schnell fährt der Tesla
  • welche Strecke hat der Tesla für die Fahrt eingeplant

Komm zu mir – Tesla zu sich rufen

Dies ist in der EU nicht sinnvoll, da der Tesla ja nur fährt, solange man sich in der Nähe des Fahrzeugs befindet. Wohin soll auch gefahren, wenn man eh schon da ist? In den USA ist der Abstand zum Fahrzeug nicht auf 6, sondern 50 Metern begrenzt. Da ist es wirklich toll, weil man das Auto zu sich vorfahren lassen kann um nicht durch den Regen laufen zu müssen oder durch eine tiefe Pfütze zu stapfen.

Mal abgesehen von der Funktion „Komm zu mir“ ist Herbeirufen für enge Parklücken tatsächlich praktisch. Auch in oder aus engen Garagen kann man so rein oder raus rangieren. Funktioniert aber nicht immer, wenn sich das Fahrzeug zuhause mit dem schwachen WLAN verbunden hat. Man müsste den Wagen auch wirklich gerade vor der Garage platzieren, damit er zuverlässig rein fährt. Da fahre ich doch schneller selber rein. In zu engen Parklücken nutze ich die Funktion aber tatsächlich öfters. Das funktioniert auch recht flott!

Und wo wir schon bei Einschränkungen sind: Es können nur maximal 2,5 cm hohe Kanten überwunden werden. In Einfahrten mit mehr als 10 % Steigungen bzw. Gefälle tut sich gar nichts.

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